Die Bären unterwegs

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Danang und Hoi An

Nach vielen Eindrücken und meistens nicht mehr als 3 Nächten pro Ort freuten wir uns auf Danang. Dort hatten wir ein Hotel für 5 Nächte. Endlich mal etwas erholen. Als Sightseeingtour war nur ein Nachmittag in Hoi An geplant. Und 3 mal Golf spielen.

Nachdem wir mit der schon gewohnten ATR 72 in Danang gelandet waren, ging es schnell ins Hotel.

Vor der ATR 72
Danang war der Ort, an dem die Amerikaner im Vietnam die ersten Truppen angelandet hatten. Damals war es die größte Luftwaffenbasis in Asien und einer der größten Stützpunkte der US-Amerikaner in Vietnam. Heute leben hier knapp 800.000 Menschen und es ist damit einer der größten Orte in Vietnam. Durch den Hafen und viel Sandstrand setzt der Ort auf Handel und Tourismus. Die Nähe zu dem Unesco Weltkulturerbe Ort Hoi An hilft sicher auch. In den Schlagzeilen war Danang durch den APEC (Asia-Pacific Economic Cooperation) Gipfel Anfang November diesen Jahres, wo Herr Trump auf Xi Jinping und Herrn Putin traf.

Im Regen in Hoi An
Der erste Golfplatz unseres Aufenthalts war der Montgomerie Links 10 Minuten vom Hotel entfernt. Der Platz war in Ordnung und an die Caddies hatten wir uns langsam gewöhnt. Erwähnenswert war, dass wir die Runde mit einem koreanischen Pärchen spielten, die kaum englisch konnten und deren Golf auch etwas enttäuschend war. Dadurch dauerte die Runde entsprechend lange. Im Hotel wurde dann mal richtig abgehangen. Das hatten wir auch dringend nötig.

Der Flight mit den Chinesen in Ba Na Hills
Abends holten wir erst unsere Wäsche ab, die wir morgens abgegeben hatten und dann spazierten wir etwas herum. Da in der Umgebung des Hotels viel Massage angeboten wurde, entschlossen wir uns das auch mal auszuprobieren. 9 Euro für eine Stunde Ganzkörpermassage klang fair. War es dann auch. Eine Stunde lang wurden wir durchgeknetet. Einen Teil davon wurde ich auf meinem Rücken von der kleinen Vietnamesin mit ihren Knien bearbeitet. Für Nicole, die das aus den Augenwinkeln betrachtete, sah das wohl recht amüsant aus. Gut, dass das nicht versteckte Kamera war und mein Fliegengewicht wurde gegen eine osteuropäische Kugelstoßerin ausgetauscht.

Hotelpool
Tag 2 erholten wir uns erst im Hotel und dann ging es nach Hoi An. Die gesamte Altstadt am Wasser ist Unesco Weltkulturerbe und wird zum einen entsprechend den Auflagen gepflegt, aber zum anderen deshalb auch von Touristen überrannt. War trotzdem sehr nett. Auffällig waren die vielen Maßschneider, die sich im Ort befanden. Viele Touristen kommen daher nur, um sich Anzüge anfertigen zu lassen. Diese kosten so knapp 150 Euro (je nach Stoff). Da unserer offizielle Tour schon um 18.00 Uhr zu Ende war, entschieden wir uns, länger zu bleiben und dort zu Abend zu essen und noch etwas länger spazieren zu gehen. Unser Abendessen mit zusammen 6 Bier kostet übrigens knapp 14 Euro.

Bunker auf dem Wolkenpass
Tag 3 war dann wieder Golf. Dieses Mal der Ba Na Hills Kurs von Luke Donald. Dort spielten wir mit 2 Chinesen zusammen. Die spielten vernünftig Golf und sprachen auch vernünftig Englisch. In Erinnerung blieben die Körpergröße des einen (er was etwas länger als ich) und dass die beiden um Geld spielten. Bei jedem gewonnenen oder verlorenen Loch wechselten knapp 25 Euro den Besitzer. Chinesen sind wohl wirklich Spielverrückt.

Laguna LangCo GC
Den Abend verbrachten wir dann in einem der Restaurants des Hotels. Dort war neben uns eine große Gruppe von Koreanerinnen. Die waren lustig drauf und laut. Irgendwann kam eine der Damen zu uns entschuldigte sich für die Lautstärke. Man kam ins Gespräch und wir kamen auf die recht große Anzahl  an gespielten Golfplätzen von Nicole und mir. Sie brachte dann eine Dame an den Tisch, die sich als ehemalige Playing Pro vorstellte, die nun u.a. für ein koreanisches Golfmagazin schreibt. Sie interviewte mich und wollte einen Artikel über mich schreiben. Die Dame sprach aber kein Englisch und alles musste übersetzt werden. War ein lustiger Abend. Ob da je was kommt, glaube ich aber nicht. Ich habe auf jeden Fall ihre E-Mail Adresse, wenn ich mal in Korea spielen möchte und Tipps brauche.

Showprogramm am Strand des Hotels
Am letzten Tag ging es Nicole morgens nicht so gut und ich fuhr alleine zum Golf. Auf dem Weg ging es über den Wolkenpass. Dieser machte seinem Namen an dem Tag alle Ehre. Der Pass ist die natürliche Grenze zwischen Nord und Südvietnam und war während des Vietnamkrieges auch oft Ort von erbitterten Kämpfen. Der Platz auf der anderen Seite des Passes war dann sehr schön. Leider war ich ohne Nicole und fuhr dann alleine mit meinem Caddie über den Platz.

Caddies, die von hinten aussahen wir Zahlen beim Bingo
Nicole ging es dann am Nachmittag besser und sie fuhr mit dem Hotelshuttle noch einmal nach Hoi An. Hosen kaufen und etwas essen. Ich kam früh genug und konnte noch einmal in den Pool springen, bevor Nicole zurückkehrte. Nach einer Runde Billard und essen beim Italiener endete für uns der Aufenthalt in Zentralvietnam. Saigon und eine Flusskreuzfahrt auf dem Mekong warteten.

Wasserpegel der Fluten in Hoi An über die letzten Jahre.

Mit der Koreanerin. 

Strassenszene in Hoi An

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen